Einfaches Anlegen von medizinisch adaptiven Kompressionssystemen Selbstbandagierung mit medizinisch adaptiven Kompressionssystemen Armversorgung ACS Light in der Entstauungstherapie

Kompressionsprodukte zur

Unterstützung
der Entstauung

Zu Beginn einer Ödemtherapie können häufig Umfangsschwankungen auftreten. Für diese Phase wurden ACS Light und Compression Wrap zur Entstauung entwickelt. Mit Hilfe dieser medizinischen adaptiven Kompressionssysteme (MAK) kann die Kompressionsversorgung durch die individuellen Anpassungsmöglichkeiten der Kompressionssegmente vom Patienten in Eigenregie durchgeführt werden.

Für eine ideale Druckverteilung und Polsterung finden SoftCompress Bandagehilfen Anwendung. Eine einzigartige Oberflächenstruktur fördert die natürliche Funktion des Lymphsystems. SoftCompress kann in Kombination mit MAK oder mit Kompressionsverbänden (Kurzzugbinden) angewendet werden.

Durch SoftCompress Komplettsets wird das Bandagieren schneller, effizienter und einfacher.

Entstauungssysteme
Lösungen für die Ödem-Behandlung

Adaptive mdeizinische Kompressionssysteme für die Selbstbandagierung

Selbst aktiv in
der Ödemtherapie

Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) als Standardtherapie des Lymphödems wurde um einen neuen Baustein ergänzt: Die aktive Einbindung des Patienten. Für einen erfolgreichen und langfristigen Therapieerfolg ist, neben der manuellen Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Bewegungs- und Atmungstherapie, Hautpflege und Hautsanierung, die individuelle Selbsttherapie von großer Bedeutung.

Eine effektive Zusammenarbeit zwischen Arzt, Lymphtherapeut, medizinischem Fachhandel und dem betroffenen Patienten ermöglicht eine bestmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben und beugt Komplikationen vor.

Die Selbstbandagierung

Die Selbstbandagierung als Eigenbehandlung sichert langfristig und dauerhaft, die durch Arzt und Therapeuten erzielten Erfolge (v.a. manuelle Lymphdrainage oder Wundheilung). Der wichtigste Punkt ist das Erlernen des Anlegens von Kompressionsverbänden bzw. Kompressionssystemen. Mit der Selbstbandagierung wird ein schneller Therapiefortschritt erreicht und es werden bessere Therapieerfolge erzielt. Die aufwendige und belastende Entstauungsphase wird bei konsequenter Anwendung verkürzt. Man erreicht schneller die Erhaltungsphase und verbessert dadurch die Lebensqualität, Bewegungsfreiheit und Mobilität.

Damit die Selbstbandagierung effektiver als mit herkömmlichen Kompressionsverbänden durchgeführt werden kann, sind leicht und sicher handhabbare Kompressionssysteme und Bandagehilfen verfügbar. Gerade die innovativen Medizinischen Adaptiven Kompressionssysteme MAK eignen sich für die Entstauung und Erhaltung und ermöglichen eine bislang nicht gekannte Unabhängigkeit im Alltag. Ein noch effizienterer Weg der Entstauung ist die Kombination von MAK mit den Bandagehilfen.

Therapieerfolg in zwei Phasen

Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE)

Die zwei Phasen der Entstauungstherapie

Phase 1:
Die Entstauungsphase

Die Entstauungsphase bewirkt die Mobilisierung des Ödems. In dieser ersten Phase der Therapie werden alle Bausteine ein bis zwei mal täglich angewandt. Ideal ist die Einbindung des Patienten gleich am Anfang der Therapie. Aufklärung und Schulung zu den Maßnahmen sind besonders wichtig, denn sie sind zeitintensiv und erfordern die aktive Beteiligung des Patienten.

Phase 2:
Die Erhaltungsphase

In der Erhaltungsphase wird der Therapieerfolg von Phase 1 konserviert und optimiert. Dafür kommen die Bausteine der KPE entsprechend des Krankheitsverlaufs zum Einsatz. Abhängig von zwischenzeitlich auftretenden Krankheiten, kann es notwendig werden die Phase 1 zu wiederholen. Auch in der Erhaltungsphase ist die Mitwirkung des Patienten unbedingt erforderlich.

Die Vorteile der Medizinischen Adaptiven
Kompressionssysteme (MAK) und der Bandagehilfen
in der Entstauungstherapie

  • Einfach und sicher anwendbar
  • Geringer Zeit- und Kraftaufwand
  • Schnellerer Therapie-Erfolg
  • Mehr Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit
  • Mehr Selbstbestimmung und Eigenveranwortung
  • Mehr Lebensqualität

Verringerter Arzt-, Therapeuten-
und Pflegeaufwand

Selbstbandagierung leicht gemacht

Für eine spürbare Steigerung der Lebensqualität werden innovative Hilfen zur Selbstbandagierung angeboten. Insbesondere in der Entstauungsphase oder bei weiterem Bedarf während der Erhaltungsphase sind Kompressionssysteme praktisch in der Anwendung. Sie können Tag und Nacht getragen werden. Sie ermöglichen dem Patienten selbst individuelle Anpassungsmöglichkeiten während des Tragens. Weiterhin können sie situationsbedingt ideal an schwankende Körperumfänge angepasst werden. Durch den Einsatz der Bandagehilfen zur Unterpolsterung kann der Erfolg der Entstauungstherapie noch weiter gefördert werden. Dabei werden sensible Körperstellen zusätzlich vor zu starken Scher- und Reibekräften geschützt.

Gesamtbroschüre
Entstauungssysteme

Medizinische adaptive Kompressionssysteme

Compression Wrap

Medizinisch Adaptive Kompressionssysteme

Anlegen des Compression Wrap Segments am Unterschenkel
Compression Wrap Segment für den Arm
Compression Wrap Klettverschluss

Ein sehr hoher Arbeitsdruck sorgt in Kombination mit einem niedrigen Ruhedruck bei den Compression Wrap Produkten für außerordentlich kurzzügige Eigenschaften. Sichere und zeitsparende Anwendung durch hilfreiche Griffzonen und lückenlose Überlappung.

  • Flexibel einstellbar von 30 bis 60 mmHg Kompressionsdruck
  • Notwendigkeit für sehr hohen Arbeitsdruck (z. B. bei Ulcus cruris venosum, ausgeprägten Fibrosen)
  • Sehr stark ausgeprägte Lymphödeme (z. B. bei Lymphödemen im Stadium II – III)
  • Kosteneffizient

ACS Light

Medizinisch Adaptive Kompressionssysteme

ACS Light Oberschenkelsegment
ACS Light Armsegment und Handsegment
ACS Light Matte für Klettverschlüsse

Mit ihren kurzzügigen Eigenschaften können die Kompressionssegmente komfortabel und effizient zur Entstauungstherapie verwendet werden. Einfache Anwendung durch eingearbeitete Fixierhilfe. Haftbänder am oberen Ende gewährleisten sicheren Halt und Mobilität.

  • Individuell einstellbar bis zu 40 mmHg Kompressionsdruck
  • Auch für Nebenerkrankungen geeignet, die wenig Druck benötigen (z. B. periphere Neuropathie, leichte pAVK) oder wenn hoher Kompressionsdruck nicht toleriert wird (z. B. Schmerzempfindlichkeit, Sensibilität, Reizwahrnehmung)
  • Gegebenheiten, die mehr Flexibilität und Elastizität erfordern
  • Temporäre Druckerhöhung zusätzlich zu einer Kompressionsstrumpfversorgung in der Erhaltungsphase

SoftCompress

Bandagehilfen

Soft Compress Schaumstoffkanäle für Entstauung
Soft Compress Bandagehilfe für den Arm
Komplettsets Soft Compress

Durch ihre hochfunktionelle Oberflächenstruktur fördern SoftCompress Bandagehilfen den Abfluss der Lymphflüssigkeit mit vertikalen Schaumstoffkanälen, beugen Druckstellen und Hautschäden vor und wirken Bindegewebsfibrosen entgegen.

  • Unterpolsterung der Kompressionsversorgung zur idealen Druckverteilung und Druckübertragung
  • Verhindert Abschnürungen und schützt vor Einschneiden
  • Vermeidet Druckstellen und Hautschäden
  • Hautfreundliche Baumwolloberfläche, atmungsaktiv und anschmiegsam
  • Erleichtert die Bandagierung und spart Zeit
  • SoftCompress kann in Verbindung mit MAK getragen und unter Kurzzugbinden eingesetzt werden
  • Auch als Mehrkomponenten-Komplettsets zusammen mit Binden und Pelotten erhältlich

Indikationen

Compression Wrap und ACS Light

Lymphödem, Lipödem, Phlebödem, Ulcus cruis venosum, Posttraumatisches Ödem, Postoperatives Ödem, Tiefe Beinvenenthrombose, Postthrombotisches Syndrom, Chronisch venöse Insuffizienz, Primäre und sekundäre Varikosis, Immobilitätsödem, Berufsbedingte Ödeme (Steh- und Sitzberufe)

SoftCompress

Lymphödem, Lipödem, Phlebödem, Posttraumatisches Ödem, Postoperatives Ödem, Fibrosen

Kontraindikationen

Absolute Kontraindikationen

Fortgeschrittene periphere arterielle Verschlusskrankheit (wenn einer der folgenden Parameter zutrifft: ABPI < 0,5, Knöchelarteriendruck < 60 mmHg, Zehendruck < 30 mmHg oder TcPO2 < 20 mmHg Fußrücken), Dekompensierte Herzinsuffizienz (NYHA III + IV), Septische Phlebitis, Phlegmasia coerulea dolens, Akute bakterielle, virale oder allergische Entzündungen, Schwellungen der Extremität unbekannter Ursache

Relative Kontraindikationen

Ausgeprägte nässende Dermatosen, Unverträglichkeit auf Druck oder Inhaltsstoffe des Produkts, Schwere Sensibilitätsstörungen der Extremität, Fortgeschrittene periphere Neuropathie (z. B. bei Diabetes mellitus), Primär chronische Polyarthritis, Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) Stadium I/II, Malignes Lymphödem

Hinweis bei offenen Wunden

Im Versorgungsbereich sollten offene Wunden zuerst mit einer sterilen, dem Exsudatmanagement angepassten, Wundauflage abgedeckt werden, bevor SoftCompress oder Medizinische Adaptive Kompressionssysteme angelegt werden.